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Supraspinatussehne ist gerissen - Operation Ja oder Nein?

Ein Riss der Supraspinatussehne ist eine häufige Schulterverletzung, die vor allem bei Menschen auftritt, die viel Sport treiben wie etwa Tennisspielen. Aber auch ältere Menschen sind oftmals davon betroffen.

Die Supraspinatussehne ist ein wichtiger Teil der Rotatorenmanschette, einer Gruppe von vier Muskeln und deren Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren und bewegen. Insbesondere ist die Supraspinatus-Sehne für das Abheben des Armes zur Seite verantwortlich und spielt eine Schlüsselrolle bei alltäglichen Bewegungen wie dem Heben von Gegenständen oder dem Anziehen. Wenn diese Sehne reißt, stellt sich oft die Frage: "Sollte ich eine Operation in Betracht ziehen oder gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten?"

Wie entsteht ein Riss der Supraspinatussehne?

Altersbedingter Verschleiß: Mit zunehmendem Alter verschleißt das Gewebe. Dadurch wird die Sehne schwächer und anfälliger für Risse. Verschleiß ist der häufigste Grund für einen Supraspinatussehnenriss. Vorrangig sind Menschen über 50 Jahren davon betroffen.

Verletzungen durch Bewegung: Ein plötzlicher Unfall, wie ein Sturz auf die Schulter oder das Heben eines schweren Gegenstands, kann zu einem akuten Riss führen. Auch die Belastung beim Sport durch eine abrupte Bewegung kann der Sehne zusetzen. Diese Art von Riss kann in jedem Alter auftreten. Bei jüngeren Menschen ist ein Riss der Supraspinatussehne eher auf solche Traumata zurückzuführen.

Ob ein Patient einen Sehnenriss hat, diagnostiziert ein Arzt mittels unterschiedlicher Untersuchungen. Als Erstes wird bei der körperlichen Untersuchung die Beweglichkeit und Schmerzempfindlichkeit der Schulter geprüft. Mit bildgebenden Verfahren wie einem Ultraschall oder einer Magnetresonanztomographie (MRT) kann dann der genaue Zustand der Supraspinatussehne bestimmt werden.

Behandlung der Supraspinatussehne

Die Behandlung des Sehnenrisses hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind die Größe des Risses, verschiedene Symptome und das Alter des Patienten. Die gründliche Abwägung der Behandlungsoptionen, das Einholen von Meinungen verschiedener Spezialisten und das Ausprobieren konservativer Therapien können in vielen Fällen helfen, eine unnötige Operation zu vermeiden. In vielen Fällen erweisen sich nicht operative Maßnahmen als genauso effektiv, um die Schulterfunktion wiederherzustellen.

Konservative Therapie

Physiotherapie: Stärkung der umliegenden Muskeln, um die Schulter zu stabilisieren und die Beweglichkeit zu verbessern.
Medikamente: Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente können helfen, die Symptome zu lindern. Kortison-Injektionen können kurzfristig Entzündungen lindern und die Genesung unterstützen.
Ruhigstellung: Vorübergehendes Tragen einer Schulterbandage oder -schlinge, um die Schulter zu entlasten.
Diese Methode wird oft bei kleineren Rissen oder bei Patienten angewendet, die aus gesundheitlichen Gründen keine Operation durchführen lassen können.

Operative Therapie

Arthroskopische Reparatur: Eine minimalinvasive Methode, bei der kleine Instrumente und eine Kamera durch kleine Einstiche in die Schulter eingeführt werden, um den Riss zu nähen. Die Arthroskopische OP ist heutzutage der „Goldene Standard“ für die operative Behandlung von Schäden der Rotatorenmanschette, insbesondere der Supraspinatussehne.

Welche Behandlungsmethode die Richtige ist, muss anhand der verschiedenen Aspekte wie Alter, Verletzungsgrad und Lebensstil beurteilt werden. Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, ob Sie sich operieren lassen sollten oder nicht, kann eine neutrale ärztliche Zweitmeinung entscheidend sein.
Oft empfehlen Ärzte, die auf chirurgische Eingriffe spezialisiert sind, eine Operation, während konservative Therapeuten eine andere Perspektive bieten. Ein neutraler Facharzt, der keine finanziellen Interessen an einer Operation hat, kann Ihnen eine objektive Bewertung Ihres Zustands geben.

Heilungsdauer bei einem Riss der Schultersehne

Die Heilungsdauer variiert je nach Behandlungsmethode und individuellem Heilungsverlauf.

Nach einer konservativen Behandlung: Es kann Wochen bis Monate dauern, bis die Schmerzen abklingen und die Schulter wieder voll funktionsfähig ist. In einigen Fällen können jedoch Einschränkungen bestehen bleiben.

Nach einer Operation:
In den ersten 6 Wochen muss die Schulter meist ruhiggestellt werden. Leichte passive Bewegungen können nach Anweisung des Arztes begonnen werden. In den 6- 12 Wochen danach ist die Rehabilitationsphase, in der die Physiotherapie intensiviert wird, um die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskeln zu stärken.

Es kann 4 bis 6 Monate oder länger dauern, bis die Supraspinatussehne vollständig geheilt ist und Betroffene zu normalen Aktivitäten zurückkehren können. Insgesamt ist Geduld wichtig, da die Schulter nach einem Sehnenriss eine sorgfältige und schrittweise Rehabilitation benötigt, um wieder vollständig funktionstüchtig zu werden.

Erfahrungen von Patienten

Sabine, 55 Jahre, aus Süddeutschland
„Ich habe mir bei einem Sturz die Supraspinatussehne teilweise gerissen. Mein Arzt hat mir zunächst Physiotherapie und Schmerzmedikation empfohlen, anstatt gleich eine Operation in Betracht zu ziehen. Nach einer Zweiten Meinung wurde auch die Empfehlung der Physiotherapie bestärkt. Anfangs war ich skeptisch, ob das ausreicht, da ich ziemlich starke Schmerzen hatte. Aber nach ein paar Wochen intensiver Physiotherapie wurde es deutlich besser. Die Übungen haben meine Schultermuskeln gestärkt, und ich konnte die Beweglichkeit meiner Schulter wieder herstellen. Jetzt, ca 6 Monate nach meinem Sturz, bin ich fast schmerzfrei und kann meinen Alltag wieder normal bewältigen, ohne Operation. Für mich war die konservative Behandlung die richtige Entscheidung.“

Markus, 40 Jahre aus Stuttgart
„Ich habe mir beim Sport die Supraspinatussehne komplett gerissen. Die Schmerzen waren unerträglich, und ich konnte meinen Arm kaum noch heben. Da ich beruflich viel körperlich arbeiten muss, habe ich mich nach Rücksprache mit meinem Arzt für eine arthroskopische Operation entschieden. Die OP verlief gut, und die Physiotherapie danach war zwar anstrengend, aber nach 4 Monaten war ich wieder voll einsatzfähig und konnte meinem Beruf und Sport wieder nachgehen“

Heidi, 67 Jahre aus Heidelberg
„Bei mir wurde ein kleiner Riss in der Supraspinatussehne festgestellt, der altersbedingt durch Verschleiß entstanden ist. Da ich schon älter bin und keine intensiven körperlichen Belastungen mehr habe, hat mein Arzt eine konservative Therapie vorgeschlagen. Ich begann mit regelmäßigem Training, um die Schulter zu stabilisieren, und bekam entzündungshemmende Medikamente. In den ersten Wochen habe ich langsam Fortschritte gemacht, aber nach etwa drei Monaten fühlte ich mich wieder viel besser. Jetzt kann ich ohne Schmerzen meinen Arm bewegen und sogar leichte Gartenarbeit machen. Ich bin froh, dass ich auf eine Operation verzichtet habe.“

FAQ

Was sind die typischen Symptome eines Supraspinatussehnenrisses?
Typische Symptome bei einem Riss der Supraspinatussehne sind unter anderem Schmerzen in der Schulter. Bei bestimmten Bewegungen, wie dem Heben des Arms, treten diese besonders häufig auf. Die Schmerzen können in den Arm ausstrahlen und nachts stärker werden. Neben einer Schwäche im Arm fällt es schwer, den Arm über den Kopf zu heben. In besonders schweren Fällen kann es zu einem vollständigen Funktionsverlust der betroffenen Schulter kommen.

Operation ja oder nein?
Eine Operation wird in der Regel empfohlen, wenn der Riss groß ist, starke Schmerzen oder erhebliche Funktionseinbußen vorliegen. Sollten konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Operation sinnvoll sein. Die Entscheidung sollte individuell mit einem Orthopäden besprochen werden. Hierzu kann eine zweite Meinung durch einen unabhängigen Arzt auch bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein.

Was passiert, wenn die Supraspinatussehne nicht operiert wird?
Die Auswirkungen einer nicht operierten Schultersehne kann je nach Größe des Rissen, Patientenalter und auch der allgemeinen Gesundheit stark variieren. Zum einen kann die gesamte Funktion der Schulter dauerhaft beeinträchtigt werden, was zum Beispiel tägliches Anziehen oder Haare kämmen erschwert.

Ein kleiner Riss in der Supraspinatussehne kann bei weiterer Beanspruchung und unbehandelt zu einem größeren Riss werden und ist dann schwerer zu behandeln. Auch die umliegenden Muskeln wie der Supraspinatus-Muskel können durch eine nicht behandelte Sehnenverletzung leiden. Er verliert dann zunehmend an Kraft und Funktion, weil er durch die gerissene Sehne nicht mehr richtig arbeiten kann.

Das kann zu einer Muskeldegeneration bzw. Muskelschwäche führen. Hält der Zustand länger an, kann die Muskulatur auch dauerhaft geschwächt werden. In diesem Fall übernehmen andere Muskeln und Sehnen die Aufgaben, die normalerweise von der Supraspinatussehne erledigt werden. Das kann dazu führen, dass weitere Sehnen und Muskeln in der Schulter Schmerzen durch Überlastung und Überbeanspruchung erzeugen. In schlimmen Fällen kann die Fehlbelastung und falsche Nutzung der Schulter dazu führen, dass die Gelenke mehr beansprucht werden und eine sogenannte sekundäre Arthrose entsteht.

Sind Sie sich nicht sicher, ob ihr Supraspinatus Sehne operiert werden soll, dann lassen Sie sich eine zweite Meinung von einem Facharzt anfertigen. Das hilft Ihnen zu mehr Erkenntnis und zur richtigen Behandlungsmethode für Ihre Schulterschmerzen.

Welche Risiken oder Komplikationen gibt es bei einer operativen Behandlung?
Bei einer Operation gibt es Risiken, die es bei allen Operationen geben kann. Dazu gehören Infektionen, Blutungen, Nervenverletzungen aber auch Steifheit der Schulter. Zudem besteht ein geringes Risiko, dass die Sehne nach der Operation erneut reißt. Dennoch sind die meisten Operationen erfolgreich, und die Risiken können durch eine sorgfältige Planung und postoperative Nachsorge minimiert werden. Auch die Narkose selbst kann zu allergischen Reaktionen führen, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder auch Atemproblemen.

Wie lange bin ich krank, wenn die Schultersehne gerissen ist?
Die Heilungsdauer variiert je nach Behandlungsmethode. In der Regel kann die Heilung zwischen einigen Wochen und 6 Monaten dauern. Sportliche Aktivitäten oder intensive körperliche Arbeit können oft erst nach 4 bis 6 Monaten wieder aufgenommen werden.

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